Die Schiffe
Die Schiffe in den Museumshäfen zeugen von dem weiten Spektrum der Seefahrt: Hier liegen Ewer und Tjalken, Fischkutter und Frachtsegler, Reusen- und Zeesboote, Jagten und Yachten, Schlepper und Barkassen und viele andere Typen historischer Wasserfahrzeuge.
In der Regel sind sie in privatem Besitz oder werden von gemeinnützigen Vereinen betrieben. Meist werden sie mit großem Engagement in Eigenleistung erhalten, oft in einem ganz oder doch teilweise authentischen Zustand, der eine Epoche aus der Geschichte des Fahrzeugs dokumentiert. Sie erhalten keine öffentlichen Fördermittel.
Nicht selten hatten ihre Eigner sie irgendwann als herrenlose Wracks entdeckt und die kulturhistorische Bedeutung erkannt. Unter erheblichem ideellen und materiellen Einsatz – und nicht selten unter dem Gespött der Mitmenschen – sind dann in jahrelanger Arbeit diese Zeugen der alten Schiffbaukunst zu neuem Leben erweckt worden.
In der Regel sind die Schiffe also noch oder wieder in Fahrt. Sofern sie über ein Schiffssicherheitszeugnis der Berufsgenossenschaft Verkehrswirtschaft Post-Logistik Telekommunikation (BG Verkehr) verfügen, nehmen sie auch Gäste an Bord und geben ihnen so die Gelegenheit, traditionelle Seemannschaft unmittelbar zu erleben.